01 Jul 2024

Ein geschlossener Kreislaufansatz: Inspiration von igus

Bei Cirplus hören wir ständig von Kunden und Partnern, die ihre eigenen Closed-Loop-Initiativen verfolgen oder testen möchten. Dieser Blogbeitrag soll Sie inspirieren, indem er die Vorteile und Herausforderungen des Closed-Loop-Recyclings erklärt und ein beispielhaftes Unternehmen vorstellt, das erfolgreich ein eigenes System implementiert hat.

igus engery chain and an arrow showing recyclates that are reused

Was ist ein Closed-Loop-Ansatz?

Ein Closed-Loop-Ansatz bei recycelten Kunststoffen umfasst das Sammeln, Recyceln und Wiederverwenden von Kunststoffmaterialien zur Herstellung neuer Produkte. Diese Methode minimiert Abfall, reduziert den Bedarf an neuen Ressourcen und sorgt dafür, dass Kunststoffe kontinuierlich wiederverwendet werden, was zu einer Kreislaufwirtschaft beiträgt.

Vorteile und Herausforderungen

Closed-Loop-Ansätze bieten erhebliche Vorteile:

  • Umweltauswirkungen: Reduziert Abfall, schont Ressourcen und senkt die CO2-Emissionen.

  • Wirtschaftliche Vorteile: Spart Kosten, erfüllt gesetzliche Anforderungen und erhöht die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette.

  • Soziale Vorteile: Verbessert den Ruf der Marke, fördert das Vertrauen der Verbraucher und schafft lokale Arbeitsplätze.

Die Umsetzung eines Closed-Loop-Systems kann jedoch herausfordernd sein. Hier sind einige wichtige Herausforderungen:

  • Komplexität der Lieferkette: Die Verwaltung der Sammlung, Sortierung, Verarbeitung und Verteilung von recycelten Materialien erfordert eine gut koordinierte Lieferkette. Die Sicherstellung einer gleichbleibenden Qualität und das Überwinden logistischer Einschränkungen können schwierig sein.

  • Kostengesichtspunkte: Obwohl die Verwendung von recycelten Kunststoffen die Rohstoffkosten senken kann, sind zusätzliche Kosten mit Sammlung, Sortierung, Verarbeitung und Qualitätskontrolle verbunden.

  • Akzeptanz durch Verbraucher und Marktnachfrage: Die Aufklärung der Verbraucher über die Vorteile von recycelten Materialien und die Sicherstellung von Transparenz im Recyclingprozess sind entscheidend, um die Nachfrage zu steigern.

Trotz dieser Herausforderungen ist die Erreichung eines geschlossenen Kreislaufsystems mit Entschlossenheit und Aufwand durchaus möglich – sprichwörtlich: wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Schauen wir uns igus an, einen wahren Pionier der Branche, um zu sehen, wie sie erfolgreich ein Closed-Loop-System eingerichtet haben.

igus und das chainge-Programm

igus, ein Hersteller von Hochleistungspolymeren mit Sitz in Köln, Deutschland, hat das chainge-Recyclingprogramm ins Leben gerufen, das sich auf die Wiederaufbereitung von gebrauchten Energieketten zu neuen Produkten konzentriert.

"Was passiert mit unseren Produkten am Ende ihrer Lebensdauer?" Diese Frage veranlasste igus im Jahr 2019, das "chainge"-Programm zu starten. Normalerweise fehlt es Post-Consumer-Kunststoffen an nachhaltigen Wiederverwendungsmöglichkeiten und sie werden verbrannt. igus möchte dieser linearen Wirtschaft ein Ende setzen, indem Kunden ihre gebrauchten Energieketten an igus zum Recycling schicken können, unabhängig vom Hersteller, um daraus neue Produkte zu schaffen.

"Geschlossene Kreisläufe bedeuten, ein Netzwerk von Interessengruppen zu schaffen, die sich für Veränderungen einsetzen und zur Kreislaufwirtschaft beitragen. Wir wussten, dass wir den Prozess für alle Beteiligten so einfach wie möglich gestalten mussten. Deshalb haben wir intensive Gespräche mit unseren Kunden geführt, um die Prozesse gemeinsam zu organisieren und starke Partner für Recycling und Transport gefunden. Dadurch sind wir stolz darauf, mit der 'cradle-chain' ein Produkt aus recycelten Kunststoffen anbieten zu können", sagte Lena Naumann, Leiterin der Business Unit chainge.

Beispiel einer gebrauchten Energiekette

black used cradle chain for recycling

Um die Transformation der Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen, erweiterte igus im Oktober 2022 sogar sein Angebot mit der Online-Plattform "Chainge". Diese Plattform ermöglicht es Benutzern, nicht nur Energieketten, sondern auch andere technische Kunststoffe wie PA, POM und PBT in die Kreislaufwirtschaft einzubringen. Darüber hinaus bietet sie einen digitalen Marktplatz für den Kauf ausgewählter Rezyklate. "Seit unserem Start im Jahr 2019 nutzen immer mehr Unternehmen unser Recyclingprogramm", sagt Lena Naumann, Leiterin der Chainge-Abteilung.

Dieses Programm veranschaulicht, wie Closed-Loop-Recycling effektiv umgesetzt werden kann und zeigt sowohl die Vorteile als auch die von igus überwundenen Herausforderungen.

Begleiten Sie uns in der Kreislaufwirtschaft

igus hat gezeigt, dass ein Closed-Loop-Ansatz beim Recycling sowohl machbar als auch äußerst vorteilhaft ist. Wir ermutigen andere Unternehmen, sich mit uns auf diese nachhaltige Reise zu begeben.

Für weitere Informationen über igus und ihren Closed-Loop-Ansatz besuchen Sie die igus chainge Plattform.

Interessiert an Closed-Loop-Recycling?

Mit unserer unvergleichlichen Erfahrung und unserer proprietären Technologieplattform bieten wir transparente Einblicke in Mengen und Qualitäten, sorgen für optimale Logistiklösungen und schaffen das notwendige Netzwerk, um Closed-Loop-Systeme zu etablieren.

Kontaktieren Sie uns, um Ihre eigene Closed-Loop-Initiative zu starten.

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